Männer schrauben, Frauen pflegen – Berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland
Die geschlechtsspezifische berufliche Spaltung des Arbeitsmarktes verändert sich seit Jahren kaum. Noch immer scheinen gesellschaftliche Rollenmodelle und Geschlechterstereotype die Berufswahl zu bestimmen und können auch auf Seiten der Unternehmen die Personalauswahl beeinflussen. Sowohl wegen der damit einhergehenden Lohnungleichheiten als auch angesichts des veränderten Fachkräftebedarfs werden vermehrt Strategien diskutiert, "Frauenberufe" und "Männerberufe" für das jeweils andere Geschlecht attraktiver zu machen.
Diese Infoplattform stellt eine Auswahl aktueller wissenschaftlicher Beiträge zum Thema zusammen.
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Datenportal der OECD zu Genderthemen (22.10.2021)
OECD - Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung -
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Männerberufe, Frauenberufe? Klassische Rollenbilder bestimmen noch immer die Arbeitswelt (18.11.2019)
Statistisches BundesamtBeschreibung
Männer dominieren in Deutschland nach wie vor viele technisch geprägte Berufe. 2018 arbeiteten fast 2 Millionen Männer in der Berufsgruppe Maschinen- und Fahrzeugtechnik. Mit 89 % lag der Männeranteil hier noch 4 Prozentpunkte höher als in Informatik- und anderen Informations- und Kommunikationstechnikberufen (IKT), in denen rund 900 000 Männer (85 %) beschäftigt waren.
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Brutto-Stundenverdienste in typischen Frauenberufen 2014 im Schnitt um acht Euro - oder 39 Prozent - niedriger als in typischen Männerberufen (18.03.2016)
Deutsches Institut für WirtschaftsforschungBeschreibung
Typische Männerberufe oftmals mit höherem Akademisierungsgrad – doch auch akademisierte Frauenberufe werden häufig schlechter bezahlt – Aufwertung weiblich konnotierter Berufe durch bessere Bezahlung
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Berufswahl: Es ist, wie es ist (10.11.2015)
Institut der deutschen Wirtschaft KölnBeschreibung
Männer und Frauen unterscheiden sich mitunter deutlich in ihrer Berufswahl. Dieses Phänomen der beruflichen Trennung – im Fachjargon Segregation genannt – ist eine mögliche Ursache dafür, dass Frauen im Durchschnitt weniger verdienen als Männer. iwd - Nr. 31 vom 30. Juli 2015